Umweltmedizin

Umweltmedizin ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit den Auswirkungen der Umwelt auf die Gesundheit des Menschen beschäftigt. Es untersucht die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Umweltfaktoren wie Luft, Wasser, Boden, Nahrungsmitteln, Lärm, Strahlung und chemischen Substanzen und deren Einfluss auf die Gesundheit.

Ziel der Umweltmedizin ist es, sowohl akute als auch chronische Gesundheitsrisiken zu minimieren und die Prävention von Umweltkrankheiten zu verbessern. Ein zentraler Fokus der Umweltmedizin ist daher auf der einen Seite die Prävention, Diagnose und Behandlung von umweltbedingten Erkrankungen sowie auf der anderen Seite die Förderung eines gesunden und nachhaltigen Lebensumfelds.

Umweltmediziner arbeiten oft interdisziplinär mit anderen Fachleuten wie Toxikologen, Epidemiologen und Umweltwissenschaftlern zusammen, um eine umfassende Bewertung von Umweltfaktoren und deren gesundheitlichen Auswirkungen zu ermöglichen.

SPEZIFISCHE THEMENGEBIETE DER UMWELTMEDIZIN:

Biologische Zahnmedizin

Biologische Zahnmedizin, auch als ganzheitliche Zahnmedizin oder biologisch-integrative Zahnmedizin bezeichnet, ist ein medizinisches Konzept, das die Mundgesundheit im Zusammenhang mit dem gesamten Körper betrachtet. Diese Fachrichtung berücksichtigt nicht nur die Zähne, sondern auch die umliegenden Gewebe, den Kiefer und den gesamten Körper. Die biologische Zahnmedizin setzt auf eine naturheilkundliche und ganzheitliche Herangehensweise, die sich sowohl auf Vorbeugung als auch auf Behandlung von Zahnproblemen konzentriert.

Die biologische Zahnmedizin berücksichtigt bei der Diagnostik und Behandlung die Zusammenhänge zwischen der Mundgesundheit und anderen Organsystemen des Körpers. Dabei legt sie großen Wert auf Materialverträglichkeit und Vermeidung von toxischen Belastungen durch Amalgamfüllungen, Wurzelkanalbehandlungen oder anderen Zahnmaterialien. Stattdessen kommen alternative Materialien zum Einsatz, die biologisch verträglich sind. Auch die Ernährung und der Einfluss von Umweltgiften auf die Mundgesundheit werden in der biologischen Zahnmedizin berücksichtigt.

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Chronisch persistierende Infektionen

Chronisch persistierende Infektionen sind Infektionen, die trotz einer Immunantwort des Körpers nicht vollständig beseitigt werden können und somit langfristig im Körper verbleiben. Diese Infektionen können durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten verursacht werden und können zu chronischen Entzündungen und möglicherweise auch zu langfristigen Schäden und Erkrankungen führen. Beispiele für chronisch persistierende Infektionen sind Retroviren, Epstein Barr Viren, Varicella Zoster Viren, Herpes-Infektionen, Chlamydien-Infektionen und Lyme-Borreliose.

Bei chronisch persistierenden Infektionen kann es zu einem Wechselspiel zwischen dem Immunsystem des Körpers und dem Erreger kommen. Das Immunsystem versucht den Erreger zu bekämpfen, aber der Erreger kann sich verstecken und das Immunsystem auf verschiedene Weise umgehen. Das Ergebnis ist eine chronische Entzündung, die das Gewebe schädigt und zu Symptomen wie Müdigkeit, Schmerzen, Fieber und Gelenksteifigkeit führen kann. Die Behandlung von chronisch persistierenden Infektionen ist oft schwierig, da herkömmliche Antibiotika oder antivirale Medikamente nicht immer wirksam sind. Es können spezielle Therapien und Langzeitbehandlungen erforderlich sein, um die Infektion zu kontrollieren und die Symptome zu lindern.

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Umweltmedizin chronische Infektionen

Schwermetallbelastung / Schwermetallentgiftung

Schwermetallbelastung ist ein Zustand, bei dem der Körper eine erhöhte Menge an toxischen Schwermetallen enthält. Schwermetalle sind Metalle mit einer hohen Dichte und einem hohen Atomgewicht, die natürlicherweise in der Umwelt vorkommen, aber auch durch menschliche Aktivitäten freigesetzt werden können. Beispiele für Schwermetalle sind Blei, Quecksilber, Cadmium und Arsen.

Die Schwermetallbelastung kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, wie z.B. die Aufnahme von verschmutztem Wasser oder Lebensmitteln, die Verwendung von kosmetischen oder industriellen Produkten, die Schwermetalle enthalten, oder die Arbeit in bestimmten Berufen wie Bergbau, Schweißen oder Batteriefertigung.

Eine erhöhte Schwermetallbelastung kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, die von Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall bis hin zu chronischen Erkrankungen wie Nieren- oder Leberschäden, neurologischen Störungen und Krebs reichen können. Die Behandlung einer Schwermetallbelastung umfasst in der Regel zwei Bereiche – zum einen Maßnahmen zur Verringerung der Exposition gegenüber Schwermetallen und zum anderen die Entfernung von Schwermetallen aus dem Körper durch spezielle medizinische Therapien wie Chelat-Therapie oder Entgiftungstherapie.

Umweltmedizin – Schwermetallentgiftung durch Chelat-Therapie

Chelat-Therapie ist eine medizinische Behandlung, die zur Entfernung von Schwermetallen und anderen Giftstoffen aus dem Körper eingesetzt wird. Dabei wird ein synthetisches Molekül, ein sogenannter Chelator, in den Körper eingeführt, der spezifisch an Schwermetalle bindet und sie aus dem Körper entfernt. Der Chelator wird in der Regel intravenös verabreicht und gelangt so direkt in den Blutkreislauf.

Es gibt verschiedene Arten von Chelatoren, die zur Entfernung von Schwermetallen und anderen toxischen Substanzen aus dem Körper eingesetzt werden können. Einige der am häufigsten verwendeten Chelatoren sind:

EDTA (Ethylen-Diamin-Tetra-Acetat) – EDTA ist einer der häufigsten Chelatoren und wird oft zur Entfernung von Blei, Quecksilber und anderen Schwermetallen aus dem Körper eingesetzt.

DMPS (2,3-Dimercapto-1-Propan-Sulfonsäure) – DMPS ist ein starker Chelator, der häufig zur Entfernung von Quecksilber aus dem Körper verwendet wird. (Weiterführende Informationen hier: DMPS Ausleitung in der Naturheilkunde)

DMSA (Dimercaptobernsteinsäure) – DMSA wird oft zur Entfernung von Blei aus dem Körper verwendet und ist auch bei der Behandlung Schwermetallvergiftungen weit verbreitet.

Alpha-Liponsäure (ALA) ist eine natürlich vorkommende Substanz, die als Antioxidans wirkt und in der alternativen Medizin häufig zur Entgiftung von Schwermetallen eingesetzt wird. ALA ist in der Lage, sowohl fett- als auch wasserlösliche Schwermetalle wie Quecksilber, Blei und Arsen zu binden und aus dem Körper auszuscheiden. Es wird angenommen, dass ALA auch dabei helfen kann, oxidativen Stress zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. (Siehe hierzu auch: Alpha-Liponsäure: Arten, Wirkung und Einnahme für die Gesundheit)

Glutathion ist ein wichtiges Antioxidans und ein entscheidender Bestandteil der körpereigenen Entgiftungsprozesse. Es wird vom Körper produziert und in fast allen Zellen und Geweben gefunden, wo es eine wichtige Rolle bei der Neutralisierung von Schadstoffen, Toxinen und anderen schädlichen Substanzen spielt. (Siehe hierzu auch: Glutathion Infusion – Wirkung, Anwendung und mögliche Nebenwirkungen)

Eine erhöhte Glutathion-Produktion im Körper kann dazu beitragen, den Körper besser gegen Schadstoffe zu schützen und die Entgiftungsprozesse zu unterstützen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Glutathion-Produktion zu erhöhen, wie z.B. die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (siehe auch Leistungen > Orthomolekulare Therapie), die reich an Vorläufersubstanzen sind, die für die Glutathion-Produktion benötigt werden, sowie die Verwendung von intravenösen Infusionen oder Injektionen. (Lesen Sie auch: Leistungen > Infusionstherapie)

Das Klinghardt-Entgiftungsprotokoll

Dr. Dietrich Klinghardt, ein bekannter Arzt und Naturheilkundler, hat eine Entgiftungsmethode entwickelt, die Koriander und Chlorella kombiniert, um Schwermetalle aus dem Körper zu entfernen. Diese Methode wird oft als „Klinghardt-Protokoll“ oder „Klinghardt-Entgiftungsprotokoll“ bezeichnet.

Das Klinghardt-Protokoll besteht aus zwei Schritten:

  1. Mobilisierung: Zunächst wird der Körper mit einer Koriander-Tinktur mobilisiert, um die Schwermetalle aus dem Gewebe freizusetzen.
  2. Bindung: Anschließend wird eine Chlorella-Suspension eingenommen, um die freigesetzten Schwermetalle zu binden und aus dem Körper auszuscheiden.

Weitere Informationen zu Dr. Dietrich Klinghardt:

Dr. Dietrich Klinghardt ist ein bekannter Arzt und Forscher, der sich auf integrative Medizin, Umwelttoxikologie und alternative Behandlungsansätze spezialisiert hat. Er wurde am 14. September 1950 in Berlin, Deutschland, geboren und ist heute vor allem für seine Arbeit im Bereich der biologischen Medizin und der Behandlung von chronischen Krankheiten bekannt.

Dr. Klinghardt hat einen ganzheitlichen Ansatz entwickelt, der konventionelle medizinische Methoden mit alternativen Ansätzen kombiniert. Er betont die Bedeutung der Entgiftung des Körpers von Umweltgiften und Schwermetallen sowie die Förderung einer gesunden Lebensweise und Ernährung. (Dr. Klinghardt – Vita)

EMF - Elektromagnetische Felder

EMF steht für elektromagnetische Felder, die von elektrischen und elektronischen Geräten erzeugt werden. Diese Felder bestehen aus elektrischen und magnetischen Komponenten und können je nach Frequenz und Intensität verschiedene Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.

Um sich vor EMF zu schützen, gibt es mehrere Maßnahmen, die man ergreifen kann:

  1. Reduzierung der EMF-Quellen: Man kann die Anzahl der Geräte in der Nähe verringern und die Nutzungsdauer begrenzen, insbesondere bei drahtlosen Geräten wie Smartphones, WLAN-Router oder Bluetooth-Geräten. Man kann auch auf verkabelte Netzwerke umsteigen oder WLAN-Geräte ausschalten, wenn sie nicht benötigt werden.
  2. Verwendung von EMF-Schutzprodukten: Es gibt eine Vielzahl von Produkten auf dem Markt, die angeblich EMF-Schutz bieten, wie z.B. spezielle Handyhüllen, EMF-Schutzaufkleber, Abschirmung für elektrische Geräte oder Schutzkleidung.
  3. Schaffung einer EMF-freien Zone: Man kann einen Bereich in der Wohnung oder im Haus schaffen, in dem keine elektronischen Geräte verwendet werden oder in dem eine minimale Belastung durch EMF besteht. Dies kann ein Schlafzimmer, ein Arbeitsplatz oder ein Raum zum Entspannen sein.
  4. Messung der EMF-Belastung: Man kann die EMF-Belastung in der Umgebung messen, um die Quellen zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Es gibt spezielle Messgeräte, mit denen man die Intensität und Frequenz von elektromagnetischen Feldern messen kann.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle EMF-Schutzprodukte wirksam sind und dass es keine Garantie dafür gibt, dass man sich vollständig vor EMF schützen kann. Es ist auch wichtig zu betonen, dass nicht alle elektromagnetischen Felder schädlich sind.

In Bezug auf EMF hat Dr. Joachim Mutter zahlreiche Studien untersucht, die zeigen, dass elektromagnetische Strahlung von Mobiltelefonen, WLAN, Smart-Metern und anderen Geräten eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit darstellen kann. Er vertritt die Ansicht, dass EMF das Risiko von Krebs, neurodegenerativen Erkrankungen, Schlafstörungen und anderen gesundheitlichen Problemen erhöhen können.

Dr. Mutter betont auch die Bedeutung der Vorsorge und Empfehlungen für den Schutz vor EMF-Strahlung, wie z.B. die Verwendung von EMF-Schutzhüllen für Mobiltelefone, die Vermeidung von WLAN in Schlafzimmern, die Verwendung von verkabelten Netzwerken statt WLAN, und die Minimierung der Nutzung von Mobiltelefonen und anderen drahtlosen Geräten, insbesondere bei Kindern.

Umweltmedizin EMF Messung
Umweltmedizin - EMF Messgerät zur Messung der EMF-Belastung

Umweltmedizin - Pestizide

Pestizide sind Chemikalien, die zur Kontrolle von Schädlingen, Unkräutern und anderen Pflanzenkrankheiten eingesetzt werden. Sie können in der Landwirtschaft, im Gartenbau und im Haushalt verwendet werden. Pestizide können jedoch auch eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit darstellen, insbesondere wenn sie in hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Einige der Risiken, die mit der Exposition gegenüber Pestiziden verbunden sind, sind:

  • Toxische Wirkungen auf das Nervensystem
  • Krebs
  • Hormonelle Störungen
  • Schädigung des Immunsystems
  • Schädigung der Leber und Nieren
  • Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfunktion

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Pestizide aus dem Körper zu entfernen, darunter:

  1. Erhöhung der Aufnahme von Antioxidantien: Pestizide können oxidativen Stress im Körper verursachen, was zu Schäden an den Zellen führen kann. Antioxidantien, wie Vitamin C, E und A, können helfen, den Schaden zu reparieren und den Körper zu schützen.
  2. Verwendung von Entgiftungsunterstützenden Nahrungsergänzungsmitteln: Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die helfen können, die Entgiftung des Körpers zu unterstützen, wie z.B. Glutathion, N-Acetylcystein, Glycin und Chlorella.
  3. Konsum von entgiftenden Lebensmitteln: Einige Lebensmittel können helfen, Pestizide aus dem Körper zu entfernen, wie z.B. Knoblauch, Ingwer, Kurkuma und grüne Blattgemüse.
  4. Erhöhung der Flüssigkeitsaufnahme: Die erhöhte Flüssigkeitsaufnahme kann helfen, den Körper zu spülen und Giftstoffe aus dem System zu entfernen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es am besten ist, die Exposition gegenüber Pestiziden so gering wie möglich zu halten. Dies kann durch den Kauf von biologischen Produkten, die Verwendung von natürlichen Alternativen zu Pestiziden im Gartenbau und die Verwendung von Schutzkleidung bei der Anwendung von Pestiziden erreicht werden.

An dieser Stelle sei auch Stephanie Seneff genannt, eine renommierte MIT-Wissenschaftlerin, die sich intensiv mit den Auswirkungen von Pestiziden befasst,, u.a. auch hinsichtlich Glyphosat.

Sie hat umfangreiche Forschung betrieben und herausgefunden, dass Pestizide eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen verursachen können, darunter neurologische Störungen, Krebs und Störungen des Immunsystems.

Stephanie Seneff hat auch auf die potenzielle Verbindung zwischen dem Anstieg von Pestizidverwendung und dem Anstieg von chronischen Krankheiten wie Autismus und Alzheimer hingewiesen.

Ihre Arbeit betont die Notwendigkeit einer Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden und einer verstärkten Aufklärung über deren Risiken, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.

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