Omega-3 Fettsäuren Wirkung Herz

Ein starkes und gesundes Herz ist der Schlüssel zu einem langen und erfüllten Leben. Neben regelmäßiger Bewegung und einem gesunden Lebensstil spielt die richtige Ernährung eine entscheidende Rolle für die Herzgesundheit. Besonders die Aufnahme von gesunden Fetten, wie Omega-3 Fettsäuren, hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erhalten. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung von Omega-3 Fettsäuren und anderen gesunden Fetten für die Herzgesundheit beleuchten und aufzeigen, wie sie helfen können, das Herz zu stärken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

1. Einleitung: Warum gesunde Fette wichtig sind

1.1 Bedeutung von Fetten in der Ernährung

Fette spielen eine entscheidende Rolle in unserer Ernährung und sind weit mehr als nur eine Energiequelle. Sie sind notwendig für den Aufbau von Zellmembranen, dienen als Träger für fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) und sind essenziell für die Produktion von Hormonen. Ohne ausreichende Fettzufuhr kann der Körper diese lebenswichtigen Funktionen nicht optimal ausführen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Fetten ist ihre Rolle in der Unterstützung der Gehirnfunktion. Das Gehirn besteht zu einem großen Teil aus Fett, und eine ausreichende Zufuhr gesunder Fette ist notwendig für die kognitive Funktion und die Vorbeugung von neurologischen Erkrankungen. Zudem helfen Fette, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, indem sie die Verdauung und Absorption von Kohlenhydraten verlangsamen, was zu einer gleichmäßigeren Energiefreisetzung führt.

1.2 Überblick über verschiedene Arten von Fetten

Fette können in drei Hauptkategorien eingeteilt werden: gesättigte Fette, einfach ungesättigte Fette und mehrfach ungesättigte Fette. Jede dieser Fettarten hat unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesundheit.

Gesättigte Fette
Diese Fette kommen hauptsächlich in tierischen Produkten wie Fleisch, Butter und Käse vor, aber auch in einigen pflanzlichen Ölen wie Kokosöl und Palmöl. Ein hoher Konsum gesättigter Fette, insbesondere aus Pflanzenfetten kann den LDL-Cholesterinspiegel im Blut erhöhen, was das Risiko für Herzerkrankungen steigert.

Einfach ungesättigte Fette:
Diese Fette sind in hohen Konzentrationen in Olivenöl, Avocados und Nüssen enthalten. Sie sind dafür bekannt, das „gute“ HDL-Cholesterin zu erhöhen und das „schlechte“ LDL-Cholesterin zu senken. Einfach ungesättigte Fette haben entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützen die Herzgesundheit.

Mehrfach ungesättigte Fette:
Diese umfassen sowohl Omega-3- als auch Omega-6-Fettsäuren. Sie sind in Fisch, Leinsamen, Chia-Samen, Walnüssen und Pflanzenölen wie Sonnenblumenöl und Sojaöl zu finden. Omega-3 Fettsäuren sind besonders vorteilhaft für die Reduzierung von Entzündungen und die Förderung der Herzgesundheit. Omega-6-Fettsäuren sollten jedoch in einem ausgewogenen Verhältnis zu Omega-3 Fettsäuren konsumiert werden, um Entzündungen zu vermeiden.

Transfette:
Eine weitere Kategorie, die Transfette, verdient ebenfalls Erwähnung. Diese Fette entstehen häufig durch industrielle Verarbeitungsprozesse, wie das Härten von Pflanzenölen (Hydrierung), und sind in vielen verarbeiteten Lebensmitteln wie Backwaren, Margarine und Fast Food zu finden. Transfette sind besonders schädlich, da sie den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen und das HDL-Cholesterin senken, was das Risiko für Herzerkrankungen erheblich erhöht.

2. Was sind Omega-3 Fettsäuren?

2.1 Definition und chemische Struktur

Omega-3 Fettsäuren sind eine Gruppe von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die für den menschlichen Körper essenziell sind, da er sie nicht selbst herstellen kann und sie daher über die Nahrung aufnehmen muss. Diese Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle in zahlreichen physiologischen Prozessen und sind entscheidend für die Gesundheit.

Chemisch gesehen bestehen Omega-3 Fettsäuren aus langen Kohlenstoffketten mit mehreren Doppelbindungen. Die Bezeichnung „Omega-3“ bezieht sich auf die Position der ersten Doppelbindung, die sich an der dritten Stelle vom Ende der Kohlenstoffkette befindet. Die wichtigsten Omega-3 Fettsäuren sind:

  • Alpha-Linolensäure (ALA): Eine pflanzliche Omega-3-Fettsäure, die in Leinsamen, Chia-Samen und Walnüssen vorkommt. ALA muss im Körper in die aktiveren Formen EPA und DHA umgewandelt werden, wobei die Umwandlungsrate jedoch relativ niedrig ist.
  • Eicosapentaensäure (EPA): Eine Omega-3-Fettsäure, die hauptsächlich in fettem Fisch und Fischöl vorkommt. EPA ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften und seine Rolle bei der Herzgesundheit.
  • Docosahexaensäure (DHA): Ebenfalls in fettem Fisch und Fischöl enthalten, spielt DHA eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Funktion des Gehirns sowie der Netzhaut des Auges.
Omega 3 Fettsäuren vs. Omega-6 Fettsäuren

2.2 Unterschied zwischen Omega-3, Omega-6 und Omega-9

Omega-Fettsäuren werden nach der Position der ersten Doppelbindung in ihrer Kohlenstoffkette benannt. Neben Omega-3 Fettsäuren gibt es auch Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren, die ebenfalls wichtige Rollen in der Gesundheit spielen, jedoch unterschiedliche Eigenschaften und Effekte haben.

Omega-6-Fettsäuren:
Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren haben ihre erste Doppelbindung an der sechsten Stelle der Kohlenstoffkette. Linolsäure (LA) ist die häufigste Omega-6-Fettsäure und kommt in Pflanzenölen wie Sonnenblumen-, Mais- und Sojaöl vor. Omega-6-Fettsäuren können bei übermäßigem Konsum entzündungsfördernd wirken.

Omega-9-Fettsäuren:
Diese einfach ungesättigten Fettsäuren haben ihre erste Doppelbindung an der neunten Stelle der Kohlenstoffkette. Sie sind nicht essenziell, da der Körper sie selbst herstellen kann. Omega-9-Fettsäuren, wie die in Olivenöl enthaltene Ölsäure, haben positive Auswirkungen die Herzgesundheit.

3. Quellen von Omega-3 Fettsäuren

3.1 Lebensmittel mit Omega-3: Fisch und Meeresfrüchte

Fettreiche Fische und Meeresfrüchte sind die besten natürlichen Quellen für die Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA. Diese Formen von Omega-3 sind biologisch aktiv und können vom Körper direkt verwendet werden. Zu den reichsten Quellen gehören:

  • Lachs: Besonders wild gefangener Lachs ist reich an Omega-3 Fettsäuren. Er enthält sowohl EPA als auch DHA in hohen Mengen und ist daher hervorragend geeignet, um den täglichen Bedarf zu decken.
  • Makrele: Makrelen sind kleine, fettreiche Fische, die hohe Konzentrationen von Omega-3 Fettsäuren aufweisen. Sie sind zudem eine gute Quelle für Vitamin B12 und Selen.
  • Hering: Dieser Fisch, der oft geräuchert oder eingelegt verzehrt wird, liefert ebenfalls große Mengen an Omega-3 Fettsäuren und Vitamin D.
  • Sardinen: Sardinen sind kleine, ölreiche Fische, die besonders reich an Omega-3 Fettsäuren sind. Sie sind auch eine ausgezeichnete Quelle für Calcium, wenn sie mit Gräten gegessen werden.
  • Thunfisch: Besonders Albacore-Thunfisch hat einen hohen Gehalt an Omega-3. Frischer Thunfisch ist hier vorzuziehen, da Konserven durch den Verarbeitungsprozess weniger Omega-3 Fettsäuren enthalten können.

Diese Fische sollten idealerweise zwei- bis dreimal pro Woche in die Ernährung integriert werden, um eine ausreichende Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren zu gewährleisten.

3.2 Pflanzliche Quellen wie Leinsamen, Chia-Samen und Walnüsse

Für Vegetarier und Veganer gibt es pflanzliche Alternativen, die reich an Alpha-Linolensäure (ALA) sind, einer Vorstufe von EPA und DHA. Einige der besten pflanzlichen Quellen umfassen:

  • Leinsamen: Diese kleinen Samen sind eine der reichsten Quellen für ALA. Sie sollten gemahlen verzehrt werden, um die Nährstoffe besser aufnehmen zu können. Leinsamenöl ist ebenfalls eine gute Option.
  • Chia-Samen: Diese Samen sind nicht nur reich an ALA, sondern auch eine ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe und Antioxidantien. Sie können in Smoothies, Joghurt oder als Pudding verwendet werden.
  • Walnüsse: Walnüsse sind die einzige Nuss mit signifikanten Mengen an Omega-3 Fettsäuren. Sie sind auch reich an Antioxidantien und Mikronährstoffen wie Magnesium und Vitamin E.
  • Hanfsamen: Hanfsamen enthalten neben Omega-3 auch Omega-6-Fettsäuren in einem idealen Verhältnis, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für eine ausgewogene Ernährung macht.

Obwohl pflanzliche Quellen nicht die gleichen direkten gesundheitlichen Vorteile wie EPA und DHA bieten, sind sie dennoch wichtig, insbesondere für Menschen, die keinen Fisch essen. Eine Kombination aus verschiedenen pflanzlichen Quellen kann helfen, den Bedarf an Omega-3 Fettsäuren zu decken.

Pflanzliche Omega-3 Fettsäuren

3.3 Omega-3 Nahrungsergänzungsmittel

Für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, ausreichend Omega-3 Fettsäuren über die Ernährung aufzunehmen, können Nahrungsergänzungsmittel eine praktische Alternative sein. Hier sind einige gängige Optionen:

Fischölkapseln:
Diese Kapseln enthalten EPA und DHA und sind eine der beliebtesten Formen von Omega-3-Ergänzungen. Sie sind in verschiedenen Konzentrationen erhältlich und können einfach in den Tagesablauf integriert werden. Omega-3-Kapseln mit sehr hohen Qualitätsstandards gibt es z.B. bei Eqology.

Krillöl:
Krillöl stammt von kleinen Krustentieren und enthält neben Omega-3 Fettsäuren auch Astaxanthin, ein starkes Antioxidans. Einige Studien deuten darauf hin, dass die Omega-3 Fettsäuren im Krillöl leichter vom Körper aufgenommen werden können.

Algenöl:
Eine hervorragende pflanzliche Quelle für EPA und DHA ist Algenöl, das besonders für Veganer und Vegetarier geeignet ist. Algenöl wird aus Mikroalgen gewonnen und ist eine nachhaltige Alternative zu Fischöl.

Lesen Sie hierzu auch: Anzeichen eines Omega-3 Mangels

4. Wie Omega-3 Fettsäuren die Herzgesundheit unterstützen

4.1 Verringerung von Entzündungen

Entzündungen sind eine natürliche Reaktion des Körpers auf Verletzungen und Infektionen, aber chronische Entzündungen können zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Herzerkrankungen. Omega-3 Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, haben starke entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Verringerung von chronischen Entzündungen beitragen können.

Die Mechanismen, durch die Omega-3 Fettsäuren Entzündungen reduzieren, umfassen:

  • Hemmung entzündungsfördernder Moleküle: Omega-3 Fettsäuren blockieren die Produktion von entzündungsfördernden Substanzen wie Eicosanoiden und Zytokinen, die durch Omega-6-Fettsäuren gebildet werden.
  • Förderung entzündungshemmender Substanzen: Sie fördern die Produktion von entzündungshemmenden Molekülen wie Resolvinen und Protectinen, die helfen, den Entzündungsprozess zu beenden.
  • Beeinflussung von Signalwegen: Omega-3 Fettsäuren beeinflussen Signalwege und Genexpressionen, die mit Entzündungsprozessen verbunden sind, und tragen so zu einer Reduktion der Entzündungsantwort bei.

Diese entzündungshemmenden Eigenschaften sind besonders wichtig, da chronische Entzündungen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Atherosklerose spielen, einer Erkrankung, bei der sich Plaques in den Arterien bilden und das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöhen.

4.2 Senkung des Blutdrucks

Bluthochdruck, oder Hypertonie, ist ein bedeutender Risikofaktor für Herzkrankheiten und Schlaganfälle. Studien haben gezeigt, dass Omega-3 Fettsäuren helfen können, den Blutdruck zu senken, insbesondere bei Menschen mit Bluthochdruck.

Die blutdrucksenkenden Effekte von Omega-3 Fettsäuren sind auf mehrere Mechanismen zurückzuführen:

  • Verbesserung der Endothelfunktion: Omega-3 Fettsäuren verbessern die Funktion der Endothelzellen, die die Blutgefäße auskleiden, und fördern die Freisetzung von Stickstoffmonoxid, einem Molekül, das die Blutgefäße entspannt und erweitert.
  • Reduktion des Gefäßwiderstands: Durch die Erweiterung der Blutgefäße verringern Omega-3 Fettsäuren den Widerstand gegen den Blutfluss, was zu einem niedrigeren Blutdruck führt.
  • Entzündungshemmung: Durch die Reduktion von Entzündungen in den Blutgefäßen tragen Omega-3 Fettsäuren zur Verbesserung der Gefäßgesundheit bei, was ebenfalls den Blutdruck senken kann.

Regelmäßiger Verzehr von Omega-3-reichen Lebensmitteln oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann dazu beitragen, den Blutdruck auf gesunde Werte zu bringen und das Risiko kardiovaskulärer Komplikationen zu senken.

Lesen Sie hierzu auch: Bluthochdruck verstehen: Symptome, Ursachen und Präventionsstrategien

4.3 Reduzierung von Triglyceriden und Verbesserung des Cholesterinspiegels

Hohe Triglyceridspiegel und ein ungünstiges Cholesterinprofil sind wichtige Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Omega-3 Fettsäuren haben nachweislich positive Effekte auf diese Blutwerte.

Reduzierung von Triglyceriden

Omega-3 Fettsäuren senken die Triglyceridspiegel im Blut durch mehrere Mechanismen:

  • Hemmung der Triglyceridproduktion: Sie reduzieren die Synthese von Triglyceriden in der Leber.
  • Erhöhung der Triglycerid-Clearance: Omega-3 Fettsäuren erhöhen die Aktivität von Enzymen, die Triglyceride abbauen und aus dem Blut entfernen.

Studien zeigen, dass die tägliche Einnahme von 2 bis 4 Gramm EPA und DHA die Triglyceridspiegel um 25-30% senken kann.

Verbesserung des Cholesterinspiegels

Omega-3 Fettsäuren beeinflussen auch den Cholesterinspiegel positiv:

  • Erhöhung des HDL-Cholesterins: Omega-3-Fettsäuren können das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen, das hilft, überschüssiges Cholesterin aus den Arterien zu entfernen.
  • Senkung des LDL-Cholesterins: Einige Studien deuten darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken oder zumindest dessen schädliche Form verändern können, indem sie die Partikelgröße vergrößern, was sie weniger schädlich macht.

Die Kombination dieser Effekte trägt dazu bei, das Risiko für Atherosklerose und kardiovaskuläre Ereignisse zu reduzieren.

Lesen Sie hierzu auch: Cholesterin senken durch ganzheitliche Beratung

4.4 Schutz vor Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen, wie Vorhofflimmern, können das Risiko von Schlaganfällen und Herzinsuffizienz erhöhen. Omega-3-Fettsäuren haben schützende Effekte gegen Herzrhythmusstörungen:

  • Stabilisierung der Herzmembranen: Omega-3 Fettsäuren beeinflussen die elektrische Stabilität der Zellmembranen im Herzen, was hilft, abnormale elektrische Aktivitäten zu verhindern.
  • Reduktion der Herzfrequenz: Sie können die Ruheherzfrequenz senken, was das Herz entlastet und das Risiko von Rhythmusstörungen reduziert.

4.5 Verbesserung der Endothelfunktion

Die Endothelfunktion spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung von Blutdruck, Blutgerinnung und Entzündungsprozessen. Omega-3-Fettsäuren verbessern die Endothelfunktion, indem sie:

  • Förderung der Freisetzung von Stickstoffmonoxid: Dies führt zur Entspannung und Erweiterung der Blutgefäße, was den Blutfluss verbessert und den Blutdruck senkt.
  • Reduktion von oxidativem Stress: Omega-3-Fettsäuren haben antioxidative Eigenschaften, die die Endothelzellen vor Schäden durch freie Radikale schützen.

Diese Effekte tragen dazu bei, die Arterien flexibel und gesund zu halten, was wesentlich für die Prävention von Herzkrankheiten ist.

4.6 Prävention von Blutgerinnseln

Blutgerinnsel können Herzinfarkte und Schlaganfälle verursachen. Omega-3 Fettsäuren haben antithrombotische Eigenschaften, die das Risiko von Blutgerinnseln verringern:

  • Hemmung der Thrombozytenaggregation: Omega-3-Fettsäuren verringern die Neigung der Blutplättchen, sich zu verklumpen und Gerinnsel zu bilden.
  • Reduktion der Blutviskosität: Sie senken die Viskosität des Blutes, was den Blutfluss erleichtert und das Risiko von Verstopfungen in den Arterien reduziert.
Gesunde Fette für die Herzgesundheit
Gesunde Fette für die Herzgesundheit

5. Weitere gesunde Fette für das Herz und welche vermieden werden sollten

Während Omega-3 Fettsäuren eine Schlüsselrolle bei der Herzgesundheit spielen, gibt es auch andere gesunde Fette, die wichtig für ein starkes Herz sind. Diese Fette sind in verschiedenen Lebensmitteln enthalten und bieten zusätzliche gesundheitliche Vorteile, die zur allgemeinen Herzgesundheit beitragen.

5.1 Einfach ungesättigte Fette: Olivenöl, Avocado

Olivenöl

Olivenöl ist eine ausgezeichnete Quelle für einfach ungesättigte Fettsäuren, insbesondere Ölsäure. Diese Fettsäuren sind bekannt für ihre herzschützenden Eigenschaften. Olivenöl hat mehrere positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit:

  • Senkung des LDL-Cholesterins: Einfach ungesättigte Fette können den Gehalt an LDL-Cholesterin (dem „schlechten“ Cholesterin) senken, was das Risiko von Atherosklerose und Herzkrankheiten verringert.
  • Erhöhung des HDL-Cholesterins: Olivenöl kann das HDL-Cholesterin (das „gute“ Cholesterin) erhöhen, das hilft, Cholesterin aus den Arterien zu entfernen.
  • Antioxidative Eigenschaften: Olivenöl ist reich an Antioxidantien wie Polyphenolen, die entzündungshemmende und gefäßschützende Wirkungen haben.

Avocado

Avocados sind eine weitere hervorragende Quelle für einfach ungesättigte Fettsäuren. Sie bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile:

  • Nährstoffreich: Avocados sind reich an wichtigen Nährstoffen wie Kalium, das hilft, den Blutdruck zu regulieren, sowie Vitaminen und Ballaststoffen, die zur allgemeinen Herzgesundheit beitragen.
  • Senken von Cholesterin und Triglyceriden: Der Verzehr von Avocados kann die Gesamtcholesterinwerte, LDL-Cholesterin und Triglyceride senken und gleichzeitig das HDL-Cholesterin erhöhen.
  • Entzündungshemmung: Avocados enthalten Carotinoide und Phenole, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und die Gesundheit der Blutgefäße fördern.

5.2 Transfette: Fette, welche man vermeiden sollte

Transfette sind industriell hergestellte Fette, die durch die Hydrierung von Pflanzenölen entstehen. Sie sind in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten und sind äußerst schädlich für die Herzgesundheit:

  • Erhöhung von LDL-Cholesterin: Transfette erhöhen das LDL-Cholesterin und senken gleichzeitig das HDL-Cholesterin, was das Risiko für Herzkrankheiten erheblich erhöht.
  • Entzündungsförderung: Transfette fördern entzündliche Prozesse im Körper, die zur Entwicklung von Atherosklerose und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen können.

Vermeiden Sie Lebensmittel, die teilweise gehärtete Öle enthalten, wie Margarine, Backwaren, frittierte Lebensmittel und einige Snackprodukte.

6. Fazit: Die Rolle gesunder Fette für ein starkes Herz

Gesunde Fette spielen eine entscheidende Rolle für die Herzgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Die Integration von Omega-3 Fettsäuren sowie anderen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren in die Ernährung bietet zahlreiche Vorteile, die das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich reduzieren können.

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, sind essentielle Fette, die der Körper nicht selbst produzieren kann. Sie haben eine stark entzündungshemmende Wirkung, tragen zur Senkung des Blutdrucks bei, verbessern die Blutfettwerte, schützen vor Herzrhythmusstörungen und unterstützen die Gesundheit der Blutgefäße. Diese vielfältigen positiven Effekte machen Omega-3-Fettsäuren zu einem unverzichtbaren Bestandteil einer herzgesunden Ernährung.

Neben Omega-3 Fettsäuren sind auch andere gesunde Fette wichtig. Einfach ungesättigte Fette, wie sie in Olivenöl und Avocados vorkommen, helfen, das LDL-Cholesterin zu senken und das HDL-Cholesterin zu erhöhen. Sie haben zudem antioxidative Eigenschaften, die die Blutgefäße schützen. Mehrfach ungesättigte Fette, die in Nüssen und Samen vorkommen, bieten ähnliche Vorteile wie Omega-3-Fettsäuren, da sie entzündliche Prozesse reduzieren und das Lipidprofil verbessern.

Es ist jedoch ebenso wichtig, schädliche Fette zu vermeiden. Transfette, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten sind, erhöhen das LDL-Cholesterin und senken das HDL-Cholesterin, was das Risiko von Herzerkrankungen erhöht. Sie fördern auch Entzündungen und sollten möglichst vermieden werden. Omega 6 Fettsäuren sollten in Maßen konsumiert werden.

Indem Sie gesunde Fette in Ihre tägliche Ernährung integrieren, können Sie aktiv zur Erhaltung eines starken und gesunden Herzens beitragen. Bei Bedarf können Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3 Fettsäuren in Betracht gezogen werden, um sicherzustellen, dass ausreichend EPA und DHA aufgenommen werden.

Sie haben noch weitere Fragen zum Thema Omega-3 Fettsäuren? Oder möchten gerne einen Termin bei mir in der Naturheilpraxis in Witten oder eine Online-Beratung vereinbaren? Termine sind ggf. auch kurzfristig und am Wochenende möglich. Sprechen Sie mich einfach an!


7. FAQs zu Omega-3 Fettsäuren

Warum sind Omega-3 Fettsäuren wichtig für die Herzgesundheit?

Omega-3-Fettsäuren können helfen, Entzündungen zu reduzieren, den Blutdruck zu senken und die Blutfettwerte zu verbessern, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert.

Welche Lebensmittel sind reich an Omega-3-Fettsäuren?

Fettreicher Fisch wie Lachs und Makrele, Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse sind hervorragende Quellen für Omega-3-Fettsäuren.

Wie wirken Omega-3-Fettsäuren auf den Cholesterinspiegel?

Omega-3-Fettsäuren können den LDL-Cholesterinspiegel (schlechtes Cholesterin) senken und den HDL-Cholesterinspiegel (gutes Cholesterin) erhöhen, was zu einer besseren Herzgesundheit beiträgt.

Kann die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren den Blutdruck beeinflussen?

Ja, Omega-3-Fettsäuren können helfen, den Blutdruck zu regulieren und dadurch die Belastung des Herzens zu verringern.

Wie viel Omega-3 sollte man täglich zu sich nehmen, um das Herz zu schützen?

Die American Heart Association empfiehlt, mindestens zwei Portionen fettreichen Fisch pro Woche zu essen, was etwa 500 mg Omega-3-Fettsäuren täglich entspricht.